Bäume fällen und Vögel füttern

Winteraktion mit dem Forst führt die Sambuga-Schüler in den Hochholzer Wald

Die Kinder lauschten interessiert den Erläuterungen der Forstmitarbeiter.
Foto: Stadt Walldorf

Den folgenden Artikel schrieb Dominic Manuel von der Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Walldorf. Er begleitete uns am 22. Januar in den Wald:

Mindestens vier Mal im Jahr, je einmal pro Jahreszeit, machen sich die Schülerinnen und Schüler der Sambuga-Schule auf den Weg in eines der Walldorfer Waldgebiete, um gemeinsam mit dem Forst zu arbeiten. Für die Winteraktion ging es zu Beginn des Jahres in den Hochholzer Wald. Revierleiter Achim Freund, sein Team und Waldpädagogin Sabrina Ehnert hatten dafür alles vorbereitet: Auf dem Gelände des Waldklassenzimmers wurden die 16 Schüler nach ihrer Ankunft in drei Gruppen aufgeteilt, die dann abwechselnd an je einer Station arbeiteten. Begleitet wurden sie von Schulleiterin Silke Fiedler, Lehrerinnen und Erziehern sowie von Schulsozialarbeiter Manfred Bugert.

Im Waldklassenzimmer bereiteten die Kinder Vogelfutter auf, in der nahe gelegenen Werkstatt bauten sie Nistkästen zusammen. Und einige Meter entfernt im angrenzenden Wald gab es die wohl spektakulärste Station: Die Schülerinnen und Schüler durften dabei zusehen, wie ein Baum gefällt wurde. Selbst Hand anlegen konnten sie aus Sicherheitsgründen natürlich nicht, dafür aber auf Tuchfühlung mit den Bäumen gehen, während Achim Freund erläuterte, warum gerade dieser oder jener Baum für eine Fällung vorgesehen ist. Meist sei ein Pilzbefall (zum Beispiel der Hallimasch) die Ursache für ein bereits in Gang gesetztes Absterben der Bäume. Diese müssten dann gefällt werden. Freund machte auf die entsprechenden Farbmarkierungen des Forstes an den Bäumen aufmerksam.

Bevor Forstmitarbeiter Tobias Ritt mit der Motorsäge hantierte, galt vor allem: Safety first. Die entsprechende Schutzkleidung wurde angelegt und ausführlich erläutert. Am Baum bestimmte Ritt die Fällrichtung und erläuterte Fachbegriffe wie Fällkerb, Bruchleiste und Fällkeil. Dabei durften die Schüler noch in wenigen Metern Abstand zusehen, wie der Baum für die Fällung vorbereitet wurde. Als es dann ernst wurde, standen die Kinder auf Anweisung von Achim Freund bereits einige Dutzend Meter weit entfernt, um das Spektakel sicher beobachten zu können. Schon nach wenigen Minuten fiel der Baum krachend zu Boden. Es galt, noch einen Moment abzuwarten, falls sich von umliegenden und touchierten Bäumen noch Geäst lösen sollte. Nach der Entwarnung durften die Schüler wieder an den nun auf dem Boden liegenden Baum herantreten und ihn sich aus der Nähe anschauen. Und sie durften sogar auf dem Baumstamm balancieren.

„Können wir noch einen Baum fällen?“, fragte ein Junge stellvertretend für seine Schulkameraden, die äußerst fasziniert von der Aktion zu sein schienen. Dafür reichte jedoch die Zeit nicht, auf dem Weg zurück zum Waldklassenzimmer machte Freund aber noch bei einigen Bäumen am Wegesrand Halt, die ebenfalls für eine Fällung markiert worden waren. Hier zeigte der Förster noch einmal die Problematik durch Pilzbefall auf, der sich teilweise deutlich sichtbar am Stamm seinen Weg gebahnt hatte. Das sei ein großes Problem, so Freund, aber immerhin könne man das Holz der gefällten Bäume verwenden, beispielsweise um Öfen zu heizen.

Ins Waldklassenzimmer zurückgekehrt wärmten sich die Schüler am besagten Ofen auf und wurden von Waldpädagogin Sabrina Ehnert auf die nächste Aufgabe vorbereitet. Dafür hatte sie verschiedene Samen wie Sonnenblumenkerne, Weizen und Hirse mitgebracht. Diese dienen den Vögeln im Winter als Futter, das sie in ihrem natürlichen Lebensraum immer seltener vorfänden („Es gibt weniger Büsche und Hecken“). Die Kinder gaben die Samen in einen Topf mit zerlassenem Fett und füllten das Gemisch anschließend portionsweise in kleine Körbchen, die dann zum Aushärten ins Freie gelegt wurden. Die Körbchen wurden im Nachgang an verschiedenen Stellen für die Vögel aufgehängt. Ein paar davon durften die Schüler mit an ihre Schule nehmen.

In der Werkstatt bauten die Schüler Nistkästen zusammen. Die Teile aus Holz waren von den Forstmitarbeitern bereits vorbereitet worden. Die fertigen Nistkästen sind laut Achim Freund für die Spechtart Wendehals vorgesehen. Insgesamt sollen 16 Stück davon im Reilinger Eck aufgehängt werden, „um das Nistangebot für die Vögel zu erweitern“.

Schulleiterin Silke Fiedler zeigt sich überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler von den regelmäßigen Aktionen mit dem Forst profitieren. Viele verschiedene Kompetenzen würden „nebenher“ gelernt, die im Klassenzimmer mühsamer gefördert werden als im Wald wie Selbstregulation oder Selbstwirksamkeit. Außerdem sei es heutzutage für viele nicht mehr selbstverständlich, ihre Freizeit im Wald zu verbringen, und sie würden den Bezug zur Natur verlieren. Durch die Arbeit mit dem Forst würden auch Selbstbild und Motivation gestärkt: „Ich kann etwas bewirken, indem ich etwas Tolles baue.“

Auch Achim Freund freut sich über den regelmäßigen Austausch mit der Sambuga-Schule, den sein Vorgänger Gunter Glasbrenner aufgebaut und seit vielen Jahren gepflegt hatte. „Was wir zusammen mit den Schülern unternehmen, ist auch im Sinne der Nachhaltigkeit, ein Thema, das in Walldorf und im Forst großgeschrieben wird.“

Dominic Manuel

Wir bauen ein Vogelhaus
Vorbereitungen für die Baumfällung

Ein wunderschöner Nikolaustag an der Sambugaschule

Am Freitag, den 06.12.2024 gab es gleich eine große Überraschung für die Kinder der Sambugaschule. Auf dem Stundenplan stand für die 3. und 4. Stunde Plätzchen backen in der Schulküche. Nachdem die Bären und die Dachse den Adventskalender geöffnet und aufregt noch ein wenig Unterricht hatten, trafen sich beide Klassen nach der großen Pause in der Schulküche. Dort war schon alles sehr schön vorbereitet und nach dem Anziehen der Schürze konnte es auch direkt in den vier Kochnischen losgehen. Zuerst musste der Plätzchenteig warm geknetet werden. Das war teilweise sehr anstrengend, aber es hat sich gelohnt. Der weiche Teig wurde ausgerollt und die Kinder konnten mit vielen unterschiedlichen Ausstechern ganz viele Plätzchen ausstechen. Der Plätzchenduft und die Weihnachtsmusik sorgten für schöne Adventsstimmung und alle hatten viel Spaß in der Weihnachtsbäckerei. Da die kleinen Backmeister sehr fleißig waren, hatten die Erwachsenen Mühe mit dem Backen nachzukommen. Ein Blech nach dem anderen stand bereit um verziert zu werden. Dementsprechend erklärten sich in jeder Backnische 2-3 Kinder dazu bereit, die fertigen Plätzchen mit Zuckerguss und Streuseln zu verzieren. Am Ende der Backaktion sind wirklich viele Plätzchen zusammengekommen. Einige davon durften die Bären und Dachse direkt selbst probieren oder mit nach Hause nehmen. Aber ein großer Teil wurde für die Jahresabschlussfeier mit den Eltern aufgehoben. Nach dem Backen und Aufräumen in der Küche freuten sich alle über eine Pause an der frischen Luft. Das tat allen sehr gut! Aber was entdeckten die Sambugaschüler nach der Pause in ihrem Klassenzimmer? Der Nikolaus war da… Aber da er kein einziges Kind im Klassenzimmer angetroffen hatte, hat er einen lieben Brief, eine Geschichte und für jedes Kind ein kleines Geschenk hinterlassen. Da war die Freude natürlich sehr groß und der wunderschöne Nikolaustag konnte gut abgeschlossen werden.

Adventsfeier in der Sambuga Schule

Zum Jahresausklang hatten sich die Schülerinnen und Schüler der Sambugaschule etwas Besonderes ausgedacht: Nachdem sie schon die ganze Vorweihnachtszeit hindurch mit selbstgebastelten Adventskalendern und täglichen spannenden Weihnachtsgeschichten weihnachtliche Vorfreude erleben durften, luden sie ihre Eltern und Lehrerinnen und Lehrer zu einer Adventsfeier am Nachmittag im Dachs-Klassenzimmer ein. Schon den ganzen Tag wuselten die Kinder herum, um alles vorzubereiten: ein Plätzchenbuffet mit Plätzchen, die die Schülerinnen und Schüler zuvor selbst gebacken hatten, Punsch und einen Tisch für mitgebrachte Leckereien der Eltern wurden gerichtet, ein letztes Mal die Weihnachtslieder geprobt. Und dann ging es auch schon los: um 14:30 erwarteten die Kinder ihre Gäste mit großer Vorfreude und auch den Eltern, Geschwistern, Tanten und Paten war anzusehen, dass ein Besuch in der Sambugaschule stets ein tolles Erlebnis ist. Das war auch dem Beifall zu entnehmen, den die Kinder für ihre vorgetragenen Gedichte und Lieder bekamen. Das Lied „Feliz Navidad“ sangen dann begleitet von Gitarrenmusik auch viele der Gäste mit, sodass eine tolle Stimmung aufkam, die die gesamte Adventsfeier andauerte. Glücklich gingen die Kinder und die Gäste nach Hause, im Herzen gewärmt von einer wirklich tollen Feier, die von allen Beteiligten mit viel Liebe und Freude vorbereitet wurde. LG

Weihnachtsgruß

„Dauerhaften Frieden herzustellen ist die Aufgabe der Erziehung; Alles, was die Politik tun kann, ist, uns aus dem Krieg herauszuhalten.“ – Maria Montessori

Liebe Freunde der Sambuga-Schule,

wir wünschen Ihnen eine friedliche Advents- und Weihnachtszeit!

Ein abwechslungsreiches Jahr geht zu Ende. In einer Zeit der Krisen und Bedrohungen durften wir im vergangenen Jahr in der Sambuga-Schule viele wundervolle Dinge miteinander erleben. (s. Jahresrückblick)

Jeden Tag kommen Kinder zu uns, um miteinander und voneinander zu lernen und eine schöne gemeinsame Zeit zu verbringen. Wir sind sehr dankbar, wenn es uns gelingt, dass die Kinder sich positiv und selbstwirksam erleben, ihre selbst gesteckten Ziele erreichen und – wie eine Mutter dieses Jahr schön sagte – bei uns „heilen“ können.

Maria Montessori meinte, es sei die Aufgabe der Erziehung, daran zu arbeiten, dass die Welt friedlicher wird. Das gesamte Sambuga-Team leistet gerne seinen Beitrag dazu.

Danke, wenn Sie mit uns daran arbeiten, dass Kinder auch in Zukunft in Frieden leben können!

Wir wünschen Ihnen (und uns) ein friedliches Jahr 2025!

Herzliche Grüße, Silke Fiedler mit dem Team der Sambuga-Schule

Jahresrückblick 2024

Highlights:

  • Ein besonderes Highlight in diesem Jahr war die Musikprojektwoche in Kooperation mit Accordemia. Am Ende stand eine tolle Aufführung mit einem selbstgedichteten Baustellen-Rap und anderen tollen Beiträgen. Danke an den Rotary-Club, der dieses Projekt finanzierte.
  • Im Sommer waren wir mit allen Kindern für zwei Nächte weg. Dies war eine tolle Zeit, in der viele über sich hinausgewachsen sind und die sicher allen in Erinnerung bleiben wird!
  • Begeistert waren alle beim Frühlings-Ausflug zum Fex-Theater Helmstadt mit anschließendem Alla-Hopp-Spielplatz-Besuch in Schwarzach sowie beim Schulkino-Besuch im November.
  • Vor den Herbstferien machten wir einen tollen Ausflug in den Kurpfalzpark, was für Groß und Klein ein besonderes Erlebnis war.

Danke an den Förderverein und alle Spender, die diese besonderen Highlights möglich machen!

Dauerhaftes /Regelmäßiges

  • Unsere beiden Schulhunde bereichern den Schulalltag der Kinder und fördern sie in den verschiedensten Bereichen. Vielen Dank an Andrea Gramlich, die uns regelmäßig mit Malou besucht und an unsere Kollegin Kirsten Jenrich, deren Hund Ted den Kindern ebenfalls sehr gut tut. An den Hunde-Tagen sind alle ausgeglichener.
  • Auch unsere Wald-Tage finden weiterhin zu jeder Jahreszeit statt und sind wichtige Fix-Punkte im Jahr. Herzlichen Dank an Revierförster Achim Freund und sein Team, die den Kindern unvergessliche Erlebnisse ermöglichen. Zuletzt haben wir gemeinsam 93 kg Eicheln gesammelt, die vom Eichelhäher an anderer Stelle vergraben werden sollen. Ein wichtiger Beitrag, damit der Wald umgewandelt werden kann und uns noch lange erhalten bleibt.
  • In Kooperation mit der SG Astoria Abteilung Schwimmen können wir schwimmen gehen: Danke an Herrn Nagel für sein Engagement!
  • Jeden Dienstag kommen Lesepatinnen, die mit unseren Kindern lesen. Auch Ihnen herzlichen Dank für Ihren Einsatz! Das ist für alle wichtige geschenkte Zeit.

Schulentwicklung:

  • Wir unterrichten nun im zweiten Jahr in Familienklassen und wollen dies auch weiterhin beibehalten, weil wir viele Vorteile in dieser Art des Arbeitens sehen und es unseren Kindern guttut.
  • Täglicher Begleiter ist die Baustelle. Eine neue Mensa, ein weiterer Pavillon und zusätzliche Verwaltungsräume werden benötigt und deshalb wird gebaut. An drei Enden wurde gebaggert, Wald gerodet, durch Mauern gebohrt usw., also sehr viel Krach gemacht. Die Kinder waren mal fasziniert, mal genervt, aber bisher war es meist auszuhalten. So langsam kann man große Fortschritte erkennen und zum Teil erahnen, wie es später mal aussehen soll.
  • Das Kollegium arbeitet gemeinsam daran, den neuen Bildungsplan zu implementieren und das Schulcurriculum an die Familienklassen anzupassen. Dies haben wir auf pädagogischen Tagen und einer gemeinsamen Fortbildung auf der Comburg getan und waren sehr produktiv.
  • Zudem nehmen wir seit diesem Schuljahr teil am fit4future Programm. Wir möchten Gesundheitsförderung noch stärker im Alltag implementieren..
  • Auch digital wollen wir am Puls der Zeit bleiben. Seit diesem Schuljahr nutzen wir unter anderem ein Tool zur Elternkommunikation, das uns in der täglichen Arbeit sehr unterstützt. Digitale Wochenpläne und Lernapps sind unsere täglichen Begleiter, um den Kindern eine sinnvolle Nutzung der digitalen Medien aufzuzeigen. Wir danken der Stadt Walldorf für die großzügige finanzielle Unterstützung.

Und dann war/en da noch…der Sommertagszug, die Spielplatzwanderung, mehrere Waffel- und Kuchenverkäufe, die Abschiedsfeier für Viertklässler und Kollegen, der Gewinn eines Fairen Frühstücks, AgBacken mit dem Rotary Club und vieles mehr.

Sambuga-SchülerInnen sammeln Eicheln bei der Reilinger Grillhütte

Am 6. November fand der erste Waldtag der Sambuga-Schule im neuen Schuljahr statt. Der Förster Achim Freund und sein Team erwarteten uns schon. Er begrüßte uns und verriet uns sogleich unseren Arbeitsauftrag. Wir sollten dem Eichelhäher, ein wichtiger Akteur im Ökosystem, helfen, Eicheln zu sammeln. Der Vogel übernimmt eine wichtige Aufgabe für den Wald. Er sammelt Eicheln und vergräbt diese, um sich nicht nur auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, sondern trägt auch dazu bei, dass viele der vergrabenen Eicheln keimen und zu neuen Eichenbäumen heranwachsen. Auf diese Weise trägt er zur Aufforstung der Eichenbestände bei. Herr Freund hatte sich eine ganz besondere Aufgabe überlegt. Wir sollten so viele Eicheln sammeln, wie der Förster wiegt. Diese kreative Idee sollte den Teamgeist und die Motivation fördern. Mit Körben ausgerüstet, begaben sich die SchülerInnen in kleinen Gruppen in den Wald und fingen voller Tatendrang an, das Herbstlaub beiseite zu schieben und zu sammeln. „Schaut mal hier!“, rief ein Junge und hielt stolz eine Eichel in die Höhe, an der schon Triebe sichtbar waren. Die Kinder waren begeistert und arbeiteten eifrig zusammen, um die gesammelten Eicheln zu zählen. Der Förster, der die Gruppe begleitete, erklärte ihnen, wie wichtig Eicheln für die Tiere im Wald sind und wie sie zur Aufforstung beitragen können. Die Herausforderung, so viele Eicheln zu sammeln, wie der Förster wiegt, sorgte für viel Spaß und Wettbewerb. Nach einer ausgiebigen Sammelaktion wurden die vollen Körbe in ein großes Fass geschüttet und gespannt beobachteten wir die Waage. 93 Kilogramm kamen zusammen. „Das ist ja viel viel mehr als der Förster wiegt“, bemerkte ein Mädchen begeistert. Alle waren begeistert und gaben sich einen großen Applaus. Nach getaner Arbeit erhielten die fleißigen HelferInnen als Belohnung noch eine Kleinigkeit zum Naschen und machten sich dann wieder auf die Rückfahrt an die Schule. CD

Backen mit dem Rotary-Club

Am 8. November war es endlich wieder so weit. Köstlicher Geruch zog durch das Schulhaus. Es duftete nach Weihnachtsplätzchen.

Plätzchen backen schon so früh? Ja! Und das hat einen guten Grund: Bereits seit vielen Jahren kommen Mitglieder des Rotary-Clubs Schwetzingen-Walldorf zur Sambuga-Schule und backen mit den Kindern gemeinsam Plätzchen. Aber Achtung! Diese Plätzchen sind nicht für die Kinder. Also nicht direkt. Denn diese schöne gemeinsame Aktion hat ein besonderes Ziel:

Die Mitglieder des Rotary-Clubs verkaufen diese Plätzchen auf dem Walldorfer Weihnachtsmarkt. Dafür backen die Damen und Herren zu Hause noch viele weitere Plätzchen, verpacken diese liebevoll in kleine Tütchen, die sie dann vom 6.12. bis 9.12. auf dem Weihnachtsmarkt verkaufen. Das Geld, das dabei zusammenkommt, wird für gute Zwecke gespendet. Letztes Jahr wurde unsere Musik-Projektwoche davon finanziert. Vielen Dank dafür!

Zurück zum Backen: Frau Falkner vom Rotary-Club kam zu uns und backte mit einer kleinen Delegation Kinder und Erwachsener. In einer kleinen ruhigen Gruppe, macht es besonders große Freude, weil die einzelnen Bedürfnisse gut berücksichtigt werden können und es nicht zu unruhig wird. Die Kinder zeigten daher auch große Begeisterung beim Ausstechen und Verzieren der Plätzchen oder beim Anrühren des Nussbusserl-Teiges.

Aus sonderpädagogischer Sicht stellt Plätzchenbacken eine vielfältige Förderung dar: Genauigkeit ist beim Ausstechen und „auf den Blechen Platzieren“ gefragt. Wenn man auf das Lieblingsförmchen wartet, benötigt man Geduld und muss abwarten können. Und ganz nebenher werden auch Konzentration und Ausdauer gefördert.  Dies sind alles wichtige Kompetenzen, die man braucht, um gut lernen zu können. Somit bringt diese tolle Kooperation mit dem Rotary-Club nicht nur Freude und Geld, sondern unterstützt die Kinder zusätzlich beim Lernprozess. Herzlichen Dank an alle Mitwirkenden!

Eine Bitte an die lieben Leser*innen: Kaufen Sie „Rotary- Plätzchen!“

Schulkino: Alles steht Kopf 2

Am Freitag, 22.November erlebten die SchülerInnen der Sambuga-Schule einen unvergesslichen Kinobesuch im Rahmen des Schulkinoprojekts. Der Film „Alles steht Kopf 2“, die Fortsetzung des beliebten Animationsfilms, wurde im Luxor Kino Walldorf gezeigt und sorgte für strahlende Gesichter und viel Vergnügen. Bereits vor dem Filmstart waren die Kinder voller Vorfreude. Ein paar Tage zuvor schauten die Kinder den ersten Teil in der Schule, um sich in die Handlung und die Emotionen der jungen Riley einzustimmen. Als die Lichter im Kinosaal ausgingen, konnte man die Spannung regelrecht spüren. „Alles steht Kopf 2“ nimmt die Zuschauer erneut mit auf eine emotionale Reise durch die Gedankenwelt der jungen Riley. Die neuen Abenteuer und Herausforderungen, die sie mit ihren schon bekannten Emotionen Freude, Angst, Wut, Ekel und Kummer und einigen neuen Emotionen Neid, Peinlichkeit und Langeweile meistert, haben die SchülerInnen begeistert. Die lustigen Szenen und Charaktere sorgten für viele Lacher im Saal. Nach dem Film haben sich die Kinder beim Spaziergang zur Schule ausgiebig unterhalten, was ihnen besonders gefallen hat und einige Lieblingsmomente nachgespielt. Der Kinobesuch war wieder ein voller Erfolg und wird sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben. Die SchülerInnen freuen sich bereits auf das nächste Schulkino-Event und sind gespannt, welche Filme dann auf dem Programm stehen werden. CD

Ein unvergesslicher Tag im Kurpfalzpark

Am 22. 10. war es soweit: Die Sambuga Schule erlebte einen unvergesslichen Ausflug in den Kurpfalzpark! Schon bei der Ankunft wurden wir von Wutzel, dem Maskottchen des Parks, freundlich begrüßt. Die Kinder strahlten vor Freude, als Wutzel sich neugierig umsah, um uns zu begrüßen. Doch Wutzel war nicht das einzige Highlight zu Beginn: Im Eingangsbereich warteten faszinierende Spiegel mit optischen Täuschungen, die uns alle verblüfften! Ob Riesen- oder Zwergenspiegel die Kinder konnten nicht genug von den lustigen Verzerrungen bekommen und lachten und staunten. Ein toller Auftakt für einen Tag voller Erlebnisse! An diesem besonderen Tag durften die Kinder aus einer Vielzahl von Aktivitäten frei wählen. Sie durften entscheiden, ob sie rodeln, die Teppichrutsche hinuntersausen, das Kettenkarussell ausprobieren, in Boots-Bumpern ihre Runden drehen oder sich im Piratennest austoben wollten. Dieses Maß an Freiheit und Selbstbestimmung sorgte dafür, dass jede*r Schüler*in ganz eigene Highlights des Tages erlebte. Die Sommerrodelbahn löste bei den Schülern wahre Begeisterung aus. Einige Kinder rodelten alleine, während andere mit Mitschülern oder Erwachsenen die Bahn hinuntersausten. Die Freude und das Lachen waren ansteckend. Es war großartig zu sehen, wie sich die Kinder gegenseitig anfeuerten. Auch die Teppichrutsche war für viele ein Highlight. Auf weichen Teppichen glitten die Kinder lange Rutschen hinab und ließen sich ihre Begeisterung ins Gesicht schreiben. Ob mit Freunden oder mit Begleitpersonen – die Rutsche war ein ständiger Anlaufpunkt und wurde immer wieder genutzt.

Nicht nur sportlich, sondern auch lehrreich wurde es bei der Greifvogelshow. Mit staunenden Augen verfolgten die Kinder, wie Falken und Adler majestätisch durch die Luft flogen und direkt über die Köpfe hinweg glitten. Ein Moment der Stille und Bewunderung entstand, als die Greifvögel in voller Pracht über das Publikum flogen. Zur Mittagszeit versammelten wir uns, um die liebevoll vorbereiteten Lunchpakete auszupacken. Die Kinder konnten sich mit Brezeln, frischem Obst, Riegeln und Getränken stärken. Die Pause war eine willkommene Gelegenheit, kurz zu verschnaufen und die Erlebnisse mit den Freunden zu teilen, bevor es mit neuer Energie wieder in den Park ging.

Ein besonderer Pluspunkt des Tages war auch das bunt gemischte Betreuungsteam, das sich aus engagierten Lehrkräften, Erziehern und unserer neuen FSJlerin zusammensetzte. Diese Kombination brachte eine tolle Dynamik mit sich und sorgte dafür, dass die Kinder stets gut betreut und in ihrer Freude unterstützt wurden. Die Kinder konnten sich jederzeit an eine vertraute Bezugsperson wenden, was den Tag für alle entspannt machte. Ein weiteres Highlight war das Puppentheater. Lustige Geschichten und bunte Figuren entführten in eine andere Welt und sorgten für eine kurze Ruhepause von den actionreichen Aktivitäten. Der Tag bot auch die perfekte Gelegenheit, neue Freundschaften zu schließen. Ob beim gemeinsamen Lachen, Rodeln oder Warten auf die nächste Attraktion – die Kinder hatten Zeit, einander näher kennenzulernen und Freundschaften zu vertiefen. Es wurde viel gelacht und der Gemeinschaftssinn gestärkt. Nach dem Tag kamen wir am Ende an der Tierwiese an. Hier gab es Hasen, Wölfe und Ziegen zu sehen – die Kinder waren begeistert, diese Tiere aus nächster Nähe zu erleben und zu streicheln. Am Nachmittag sammelten wir uns alle wieder am Eingang, um den Tag ausklingen zu lassen und uns für die Rückfahrt zu rüsten. In den Gesichtern der Kinder konnte man die Zufriedenheit und Freude über diesen besonderen Tag ablesen. Ein besonderes Dankeschön gilt nochmals der Tafel Walldorf, die durch ihre großzügige Spende nicht nur den Bus, sondern auch die Eintrittskosten des Ausflugs übernommen hat. Diese Unterstützung hat uns allen, besonders den Kindern, ein Erlebnis beschert, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Mit einem letzten Winken verabschiedeten wir uns vom Kurpfalzpark, vom Wildschwein Wutzel und den magischen Spiegeln, die uns am Morgen so begeistert hatten. Auf der Rückfahrt war es stiller im Bus – die vielen Eindrücke und Erlebnisse des Tages wirkten nach, und einige der jüngeren Kinder schliefen erschöpft, aber glücklich ein. Der Ausflug in den Kurpfalzpark Wachenheim hat uns allen gezeigt, wie wertvoll solche gemeinsamen Erlebnisse sind und wie sehr sie das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken. Mit den Erinnerungen an einen Tag voller Spaß, Abenteuer und Freundschaft kehren wir nun in den Schulalltag

zurück bereichert durch unvergessliche Erfahrungen, die uns als Schulgemeinschaft noch näher zusammengebracht haben.

Kuchenverkauf für Zooausflug

Die Bärenklasse der Sambugaschule Walldorf hatte einen Traum: Gorilla Bobo im Heidelberger Zoo zu besuchen. Um sich diesen Traum zu erfüllen und nebenbei noch von der Zooakademie eine Einheit zum Artenschutz zu erhalten, überlegten die Kinder im Mathematikunterricht gemeinsam, wie viel Geld sie ungefähr für den ganzen Ausflug (inklusive Anreise) brauchen und brainstormten dann, wie man gut etwas Geld verdienen könnte. Die Idee: Ein Kuchenverkauf. Doch nicht wie sonst üblich in der Schule, sondern ganz prominent vor dem Walldorfer SBK Markt!

Sofort wurden Aufgaben verteilt: Im Kunstunterricht gestalteten die Schülerinnen und Schüler Werbeplakate und große Preislisten, es wurden Förderverein, Eltern und Lehrerinnen um Kuchenspenden angefragt, Wechselgeld vorbereitet und gezählt und Schichten zum Verkauf eingeteilt.

Dann am Samstag war es endlich so weit: Die vom Markt bereitgestellten Verkaufstische füllten sich rasch mit einem überwältigenden Kuchenangebot – von Schokomuffins bis Käsekuchen war alles dabei. Herzlichen Dank an die fleißigen Bäcker. Die Walldorfer Samstagseinkäufer freuten sich sehr über das tolle Angebot und spendeten teils großzügig über den Kuchenpreis hinaus. Nach zweieinhalb Stunden war fast alles verkauft und die Kasse voll.

Bei der Auszählung des Geldes in der folgenden Woche staunten die Kinder und Lehrer nicht schlecht, welche Summe zusammengekommen war. Ohne Zahlen zu

nennen: Es reichte für den Zoobesuch und ein paar kleine Snacks! Die Kinder waren sich einig: ein Arbeitseinsatz um sich Träume zu erfüllen lohnt sich.

Und so war der Zooausflug insgesamt ein Lernfeld auf sehr vielen praxisnahen Ebenen – genau so wie es Kinder brauchen um ganzheitlich mit Freude und Motivation lernen zu können. Dem SBK-Team noch ein herzliches Dankeschön das Sie uns das ermöglicht haben.LG